Extremadura und Portugal

Korkeichen, Hitze und einsame Straßen

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Ruhetag (Sonntag 22.06.2003):
Portalegre

Portalegre

Verglichen mit dem Backofen Alcántara ist es hier oben in der Serra angenehm kühl. Ich habe wunderbar geschlafen und lasse es am frühen Morgen langsam angehen - heute ist Radelpause!

Am späten Vormittag mache ich zu Fuß auf die Socken, um mich etwas in der Stadt umzusehen. Vor allem aber muss ich Proviant besorgen, meine Küche ist leer! Da heute Sonntag ist, ist es in Portalegre recht ruhig. Im Gewirr der Gassen finde ich den Weg zum Castelo. Vom Dach der alten Festung bekomme ich einen guten Überblick über die Stadt.

Nach längerer Erkundung der Altstadt werde ich im angrenzenden modernen Quartier nahe des Stadtparkes fündig: Ein großer Supermarkt, prall gefüllte Regale mit allem was das hungrige Radlerherz begehrt, keine Siesta, sonntags geöffnet! Nicht schlecht, das fängt ja gut an! Einen Teil meiner "Beute" genieße ich gleich auf einer der zahlreichen Parkbänke im Schatten hoher Bäume. Hier wird heute eifrig gelustwandelt, in kleinen Gruppen wird gepicknickt, man schlendert schwatzend durch den Park, die Kinder spielen auf der Wiese. In der Stadt herrscht eine angenehm entspannte Atmosphäre.

Am späten Nachmittag mache ich mich langsam auf den Rückweg hinauf zum Zeltplatz. Nass geschwitzt komme ich oben an und gönne mir ein Bad im Freibad mit einem der wohl schönsten Ausblicke in Portugal. Es wird spät, die Sonne geht unter und im frischen Wind wird mir zum ersten Mal auf dieser Tour etwas kühl!


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