Neuseeland und Australien

Radeln am anderen Ende der Welt, oder was sonst alles in die Hose geht…

Zurück Weiter
vorherige Etappe zurück zur Startseite

Zusammenfassung:

Bergpause...

Im Winter 2004 verlasse ich Deutschland, um im Sommer der südlichen Hemisphäre Neuseeland's Nordinsel mit dem Fahrrad zu entdecken. Nach dem langen Flug folge ich von Auckland aus dem Pacific Coast Highway an der Küste entlang am Ostkap vorbei zur Hawke Bay.

Nicht immer ganz ideale Bedingungen erschweren mir die Tour. Neben der teilweise sehr anstrengenden Topographie mit vielen Höhenmetern macht mir vor allem das Wetter zu schaffen. Obwohl die Nordinsel als die gemäßigtere der beiden Inseln gilt, ist es in diesem Ausnahmejahr oft kühl und windig. Heftige Niederschläge durchnässen mich wiederholt.

Das Verkehrsnetz ist nur grobmaschig angelegt, mangels geeigneter Nebenstrecken radele ich nicht selten auf den Highways. Wegen der zahlreichen Holztransporter auf den Highways ist dies nicht immer angenehm.

Ruhiger wird dagegen erst der Küstenabschnitt um das Ostkap. Hier leben viele Maori, die Strasse verläuft am Ostkap entlang einer teilweise schönen Küste. Insgesamt gesehen ist die Landschaft auf der Nordinsel jedoch aber häufig unspektakulär: hügeliges Weideland, ausgedehnte Forstmonokulturen und Kahlschläge bestimmen das Bild.

Die Abstände zwischen den Ortschaften sind verglichen mit europäischen Verhältnissen sehr groß, die Versorgung mit Wasser und Nahrung sollte daher mit dem nötigen Weitblick bedacht werden, ist aber grundsätzlich kein großes Problem. Die Städte sind oft geprägt von einer funktionalen und sterilen Struktur - schachbrettartiger Grundriss, breite Strassen und anonyme Shopping Center bestimmen das Bild. Ausnahmen stellen die schönen Städte Napier und natürlich Auckland dar.

Bedingt durch das für meine Verhältnisse zu schlechte Wetter beende ich meinen Neuseelandaufenthalt früher als geplant und reise nach drei Wochen schon ab in Richtung Australien.

Hier erwarten mich in Sydney meine Freunde Jake, Natasha und ihre beiden Mädels, sowie deutlich wärmere Temperaturen. Ich plane spontan eine Rundtour durch New South Wales mit dem Rad und erlebe diesen Teil Australiens aus Sattelperspektive neu.

Nach anfänglichem Regen stabilisiert sich das Wetter schnell und ich habe endlich meine Radtour unter der Sonne des Südens. Die Distanzen sind groß. Ich bin mittlerweile gut fit und fahre über die Blauen Berge in die Ebenen am Rande des Outback. In den australischen Alpen genieße ich die einsamen Strassen in der tollen Kulisse des Kosciusko Nationalparkes.

Der Weg zurück nach Sydney folgt von Bega aus entlang der Küste nach Norden. Nationalparke und schöne Strände machen diesen Abschnitt interessant. Leider verleidet mir auf dem Princess Highway zunehmend starker Verkehr das Radfahren.

Nach drei Wochen bin ich wieder zurück in Sydney und verbringe dort einige Tage mit meinen Freunden, bevor ich über Südkorea wieder zurückfliege in den deutschen Frühling...

Copyright: Oliver Lange, Oldenburg (2004)

zurück zum Seitenanfang


Zurück Weiter
vorherige Etappe zurück zur Startseite