|
Samstag, 30.07. Carcassonne: Aus den Erfahrungen des Vortages habe ich gelernt. Gemäß dem altbekannten Motto "Der frühe Vogel fängt den Wurm…" mache ich mich zeitig auf die Socken und radele zur Altstadt hinauf. Das klappt bestens, um acht Uhr ist hier noch nicht viel los. So habe ich eine Weile Gelegenheit, mir ungestört und genau die Struktur des historischen Stadtbildes anzusehen. Die zweireihige Befestigungsanlage der Stadt ist vollständig erhalten und hat den kriegerischen Auseinandersetzungen zu Zeiten der Katharer widerstanden. Die kleinen Läden und Restaurants sind zu hundert Prozent auf die Bedürfnisse der vielen tausend Besucher zugeschnitten, die diese Stadt zu einer der meistbesuchten Südfrankreichs machen. Um neun Uhr öffnen die Läden und Cafés, und die ersten größeren Besuchergruppen strömen in die Altstadtgassen. Das ist die Zeit für mich zu gehen. Den Rest des Tages verbringe ich ziellos zeitweise in der Neustadt oder am Schwimmbecken des Zeltplatzes. Das Wetter ist zu meiner Freude sehr angenehm geworden, das heftige Gewitter vom Vortag hat die stickige Hitze vertrieben. Zum Abend steige ich noch einmal auf's Rad und fahre zur Audebrücke. Dort habe ich einen guten Ausblick auf die Befestigungsanlagen der Altstadt und nutze die schöne Mischlichtsituation für ein paar Fotos.
|