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Sonntag, 21.03. Bega - Bermagui: Irgendwo in der Nachbarschaft findet nachts eine Party statt. Laute Musik und anständiges Gegröhle sorgen für allerlei Kurzweil! Etwas gerädert verlasse ich die Käsehauptstadt des Kontinentes, um in Tathra den Pazifik zu erreichen. Hier gibt es eine Strasse in Küstennähe bis Bermagui, die im vergangenen Jahr durchgehend asphaltiert wurde und weitaus weniger Verkehr hat als der Princess Highway. Tathra liegt schön an einer lang gezogen Bucht und ist, wie so viele Küstenorte, bei Campern sehr beliebt. Nördlich von Tathra windet sich die Strasse durch den Mimosa Rocks National Park. An mehreren Stellen führen unbefestigte Stichstrassen hinunter zu einsamen Buchten am Meer. Es geht durch dichten Wald stetig rauf und runter, eine schweisstreibende Angelegenheit! Hinter Bunga überquere ich den Murrah River, dann folgt das steilste Stück des heutigen Tages. Auf zum Glück nur kurzer Strecke geht's mit 18 % Steigung steil aufwärts, das haut rein! Am frühen Nachmittag erreiche ich den Küstenort Bermagui. Hier ist einiges an Volk unterwegs: heute ist Wettangeln! Ich habe mich bei den Eltern meines Freundes Jake angekündigt. Vor zwei Jahren haben sie die rauen Berge verlassen, um hier an der milden Küste ihren Lebensabend zu verbringen. Sie bewohnen ein schönes Haus am Rande des Busches. Wir freuen uns über das Wiedersehen und verbringen einen angeregten Abend mit essen, trinken und viel erzählen. Heute bleibt das Zelt in der Packtasche, und ich schlafe mal wieder in einem richtigen Bett...
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