Neuseeland und Australien

Radeln am anderen Ende der Welt, oder was sonst alles in die Hose geht…

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Mittwoch, 24.03. Greenpatch - Huskisson/Jervis Bay:

Naturhafen in Huskisson

Nach einer ruhigen Nacht wird es in aller Frühe unerwartet geschäftig, als eine Truppe Kinder mit ihrem Trainer an den Strand gehen, um offenbar schwimmen oder schnorcheln zu üben. Ich lasse es langsam angehen, denn ich weiss noch nicht so recht, was ich nun weiter machen soll. Ein oder zwei Tage Pause kann ich jetzt gut gebrauchen.

Während ich frühstücke, kommt ein Jeep mit Rangern vorgefahren. Ich frage nach Hawkeye, den ich bei meinem letzten Besuch hier kennen gelernt hatte. Ein kurzer Funkspruch genügt, und zehn Minuten später kommt Hawkeye angebraust. Wir freuen uns über das ungeplante Wiedersehen. Hawkeye berichtet mir traurig von Weihnachten 2003, als der halbe Booderee Nationalpark nieder brannte und dabei seine Heimat und Lebensgrundlage schwer schädigte. Die Aufräumarbeiten sind in vollem Gange. Er hofft, dass zumindest das Camp bald wieder funktionieren wird. Der Busch regeneriert sich früher oder später selber. Auch wenn es zurzeit dramatisch aussieht, gelegentliche Feuer sind für die Verjüngung dieses Biotoptypes wichtig.

Hawkeye hängt an seiner Heimat, die ihm, seinen Vorfahren und jetzt seinen Kindern eine einfache aber dennoch solide Lebensgrundlage bietet. Niemals im Leben würde er sich in ein Flugzeug setzen, um diesen Flecken zu verlassen. Booderee ist sein Paradies.

Ich verabschiede mich schließlich von Hawkeye und verspreche, ihn bald wieder zu besuchen. Ich fahre ein paar Kilometer bis Huskisson. Huskisson ist wie die anderen Orte an der Jervis Bay ein bevorzugtes Reiseziel für die Einwohner der Städte Sydney und Canberra. Die touristische Infrastruktur ist dementsprechend gut ausgebaut. Das Camp liegt direkt an der Bucht, das ist gut zur Entspannung! Am Nachmittag verbringe ich viel Zeit an den Felsen am Strand, wo es bei Ebbe in den Tümpeln allerlei Getier und Muscheln zu entdecken gibt.

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